TÜREN-ABC

Begriffe "A - F"

  • Aufleistung

    Durch Aufleistungen können glatte Türblätter die Optik von Stiltüren erhalten.

  • Band

    Im Volksmund auch "Scharnier" genannt. Diese Bezeichnung stammt aus dem Mittelalter, als noch mittels eines Stahlbandes aus mehreren Brettern ein Türblatt zusammengehalten wurde. Dieses Stahlband war am Ende zu einer Oese gewickelt, wodurch es in die "Angeln" (Maueranker) eingehängt werden konnte. Daher auch: "Die Tür aus den Angeln heben!"

  • Blumiges Furnier

    Furniere lassen sich je nach Holzmaserung grundsätzlich in "blumige" oder "Streifer" Furniere einteilen. Als "blumig" werden Furniere bezeichnet, bei denen die Holzmaserung runde oder halbrunde Formen aufweist, die an Blumen erinnern.

  • Bodendichtung

    Sowohl bei Schallschutztüren als auch bei Rauchschutztüren werden Bodendichtungen eingesetzt. In der Regel handelt es sich dabei um mechanische Dichtungen, die sich beim Schließen automatisch absenken.

  • Continue Process Laminated

    Continue Process Laminated ist ein aus mehreren Papierlagen bestehender Schichtstoff, der mit hochwertigen Melaminharzen versetzt thermisch verpresst wird. Die Laminatstärke beträgt in der Regel ca. 0,20 - 0,35 mm. Die Oberflächen sind recht widerstandsfähig gegen mechanische und chemische Einflüsse.

  • Dichtungen

    Bei Türelementen unterscheiden wir üblicherweise drei Dichtungen: 

    - Zargendichtung
    - Türfalzdichtung
    - Bodendichtung

  • ESG

    Einscheiben-Sicherheits-Glas (ESG) besitzt eine erhöhte Stoß- und Schlagfestigkeit und ist äußerst beständig gegen Temperaturwechsel. Bei der Herstellung von ESG wird das Glas besonders schnell abgekühlt, wodurch die inneren und äußeren Glasschichten unterschiedliche Spannungen aufweisen. Wenn es bei hoher Belastung zerbricht, führen diese unterschiedlichen Spannungen dazu, dass das Glas in kleine, stumpfe Krümel zerfällt.

  • Falzbekleidung

    Die Holzumfassungszarge besteht aus drei Komponenten: Dem Futterbrett, der Falzbekleidung und der Zierbekleidung. Die Falzbekleidung ist fest mit dem Futterbrett verleimt und stellt auf der Türblattseite den Anschluss zur Wand dar.

  • Füllung

    Klassisch gefertigte Landhaustüren bestehen aus Friesen und Füllungen. Die von Friesen (Längs- oder Querholmen) umfasste Füllung einer solchen Tür kann sowohl aus Holz, Holzwerkstoffen oder Glas bestehen.

  • Furnier

    Abgeleitet vom französischen "Fournir" (bestücken, beliefern) bezeichnete man so seit dem 16. Jahrhundert den Vorgang, weniger wertvolles Holz mit edleren dünnen Holzblättern zu beschichten. Früher nur als Sägefurnier hergestellt, nutzt man heute in der Türenindustrie Schnitt- oder Schälfurniere in den Stärken 0,5 bis 0,8 mm.

  • Futter

    In einigen Regionen werden Zargen immer noch als Futter bezeichnet. Heute versteht man darunter das Futterbrett (auch Leibungsverkleidung genannt) als Teil der Holzumfassungszarge, dass von Falzbekleidung und Zierbekleidung eingefasst ist.

  • Fries

    Ein Fries ist in der Architektur ein schmaler Streifen, der einer Umgrenzung, Abgrenzung, Gliederung und Dekoration von Teilen eines Bauwerks dient. Bei Türen stellt dieser Umrahmungen von Füllungen dar.

  • Durchgangslichte

    ist das Nennmaß der Zarge im zusammengebauten Zustand = lichtes Durchgangsmaß

Mehr Informationen

BEGRIFFE "G - L"

  • Lichtausschnitt/Lichtöffnung

    Eine Tür mit Lichtausschnitt soll den Lichteinfall in dem Raum zulassen, sowie als gestalterischer Akzent das Raumdesign unterstützen.

BEGRIFFE "M - R"

  • Nut

    Türen können auch durch eingefräste/geprägte Nuten optisch aufgewertet werden. Sie können sowohl senkrecht als auch waagerecht eingearbeitet sein.

  • Oberblende

    Werden in Gebäuden Türen mit Oberlicht verwendet, kann man der Einheitlichkeit halber statt der Oberlichter auch Oberblenden einsetzen. Diese Oberblenden weisen in der Regel die gleiche Oberfläche auf  wie das Türblatt. Hierbei kann die Oberblende direkt am Türblatt anschließen oder durch einen Kämpfer davon getrennt sein.

  • Oberlicht

    Wenn man einen Raum heller gestalten möchte, bietet sich das Oberlicht als fest installierte Glasscheibe oberhalb des Türblattes an.

  • Postforming

    Ein Herstellungsverfahren, bei dem ein fugenloser Übergang von der Oberfläche zur Türblattkante hergestellt wird.

  • Repro

    Repro-Oberflächen sind Reproduktionen von Hölzern oder Farben auf Dekorfolien und Schichtstoffen (CPL, HPL).

  • Rundkante

    Abhängig vom Oberflächenmaterial können sowohl die Türblatt-Kanten als auch die Kanten der Zarge neben der üblichen kantigen Bauform auch abgerundet erstellt werden. Bei den Zargen unterscheidet man zwischen "gerundet" (kleiner Radius) und "Rundkante" (größerer Radius).

  • Röhrenspanstreifen

    Röhrenspanstreifen (RSTR) sind Türeinlagen, die aus Streifen von Spanplatten bestehen. Sie erfüllen die Anforderungen aller Einsatzbereiche mit durchschnittlicher mechanischer Bean- spruchung und sind damit deutlich stabiler als Türen mit Wabeneinlage (Flächengewicht ca. 12kg/m²).

  • Röhrenspankern

    Röhrenspankern (RSPK) sind Türeinlagen, die aus einer vollflächigen Spanplatte mit ausgehöhlten Röhren bestehen. Die hochwertige Röhrenspankern-Einlage bietet eine hohe Stabilität und eine gute Geräuschdämmung (Flächengewicht ca. 15 kg/m²).

Mehr Informationen

BEGRIFFE "S - Z"

  • Schließblech

    Das Schließblech ist der Metall-Teil der Zarge, in das die Falle und ggf. der Schließriegel hineingreifen.

  • Schließriegel

    Das Schloss einer Tür besteht in der Regel aus dem Drücker, der Falle und dem Schließriegel. Der Schließriegel ist der bewegliche Teil, der beim Verriegeln der Tür durch das Drehen des Schlüssels in das Schließblech bewegt wird.

  • Sprossenrahmen

    Der Sprossenrahmen ist ein Teil von Türen mit Lichtöffnungen. Hierbei werden große Lichausschnitte mittels Sprossenrahmen in kleinere Elemente unterteilt. Neben der Funktion zur Stabilisierung dienen sie hauptsächlich Dekorations- und Designzwecken.

  • Verbundeinlage

    Die Verbundeinlage ist eine aus imprägnierten Papierwerkstoffen erstellte Wabenstruktur, die gute Nutzungseigenschaften bei einem geringen Gewicht bietet (Flächengewicht ca. 8 kg/m²).

  • Vollspaneinlage

    Die Vollspaneinlage (Flächengewicht von ca. 23 - 34 kg/m²) kommt überall da zum Einsatz, wo höhere Ansprüche an ein Türblatt gestellt werden als nur der Sichtschutz. Klassisches Anwendungsgebiet der Vollspaneinlage ist die Wohnungseingangstür.

  • Türblattaussenmaß

    ist das Nennmass/Bestellmass der Türe. Bei gefälzten Elementen ist das Türblattaussenmaß TBA immer um 50 mm größer als die Durchgangs- oder Stocklichte.

  • Stocklichte

    ist das Nennmass der Zarge im Zusammengebauten Zustand = lichtes Druchgangsmass - ident mit Durchgangslichte

  • Wabe

    Die Wabeneinlage oder auch Verbundeinlage ist eine aus imprägnierten Papierwerkstoffen erstellte Wabenstruktur, die gute Nutzungseigenschaften bei einem geringen Gewicht bietet (Flächengewicht ca. 8 kg/m²).

  • Zargendichtung

    Seit den 70er Jahren werden Zargen grundsätzlich mit einem Dichtgummi im Futterbrett versehen. Dadurch kann der Raum besser abgedichtet werden und die Tür fällt leise ins Schloss.

  • Zierbekleidung

    Die Holzumfassungszarge besteht aus drei Komponenten: Dem Futterbrett, der Falzbekleidung und der Zierbekleidung. Die Zierbekleidung ist auf der gegenüberliegenden Seite der Tür lose in das Futterbrett gesteckt und stellt den Anschluss zur Wand dar.

Mehr Informationen